Projektbereich "Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit"
Antidiskriminierungsprojekt im Wohnbereich - Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit
Ziel des seit 1997 laufenden und vom Land NRW unterstützen Projektes ist es, die Wohnsituation von Migrant/innen systematisch zu erfassen und Maßnahmen gegen Benachteiligungen auf dem Wohnungsmarkt zu entwickeln und zu erproben.
2009 ist das Projekt in die Struktur der sozialraumbezogen agierenden Integrationsagenturen eingegliedert worden. Alle Informationen finden sich auf der Website www.integrationsprojekt.net
Stiftung Leben ohne Rassismus
Der Planerladen ist Mitglied des Beirats der Stiftung „Leben ohne Rassismus“, dessen Schirmherrschaft Ron Williams übernommen hat.
Die Stiftung setzt sich für Rechtshilfe für Betroffene von Rassismus ein. Der Zweck der Stiftung liegt in der finanziellen Unterstützung sowie der Beratung und Begleitung von betroffenen bei Klagen gegen Diskriminierung. Mehr...
2023/24 - Ungleichbehandlung Geflüchteter
Syrien 2015, Afghanistan 2021 und Ukraine 2022 – das Thema Flucht bleibt aktuell. Damit das Ankommen und die Teilhabe von Geflüchteten gelingen können, bedarf es guter rechtlicher und sozialer Grundvoraussetzungen. Dazu gehören gleiche Rechte und eine Gleichbehandlung von Geflüchteten, unabhängig welcher Herkunft sie sind. Mehr...
2016+18/19 - WOHINDO - Wegweiser zur Wohnungssuche für Geflüchtete
In den letzten Jahren haben viele Menschen, die vor gewaltsamen Konflikten, Verfolgung, Naturkatastrophen, Armut und Hunger geflohen sind, in Dortmund ein neues Zuhause gefunden. Für Geflüchtete, die noch nicht in einer eigenen Wohnung leben, bietet der dreisprachige Wegweiser Tipps zu den aufeinanderfolgenden Schritte der Wohnungssuche an. Mehr...
2014 - Kampagne zum Aktionstag gegen Rassismus
Anlässlich des bundesweiten Aktionstages gegen Rassismus am 18. September 2014 startete der Planerladen eine Motivkampagne gegen Rassismus. Mehr...
seit 2012 - BESSER LEBEN OHNE NAZIS... auch 2012!
Wie brisant und aktuell das Thema Rechtsextremismus in Dortmund ist, zeigen nicht nur der alljährlich um den Antikriegstag am 1. September stattfindende Aufmarsch von Neonazis aus der gesamten Republik oder Nazi-Schmierereien am Interkulturellen Zentrum Dorstfelds und in anderen Stadtteilen. Mehr...
seit 2012 - freundeskreis nEUbürger und roma
Im freundeskreis nEUbürger und roma haben sich 18 Vereine/Institutionen und Privatpersonen zusammengeschlossen, um die Zuwanderer zu unterstützen und sich für ihre Belange einzusetzen. Mehr...
2011 - Siegel "Herkunftsunabhängige Gleichbehandlung bei Vermietung"
Herkunftsunabhängige Gleichbehandlung auf dem Wohnungsmarkt haben sich leider immer noch nicht alle Vermieter auf die Fahnen geschrieben. Daher appelliert der Integrationsrat der Stadt Dortmund gemeinsam mit dem Planerladen e.V. – unterstützt vom Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V. – an die Vermieter von Wohnraum: Jeder Eigentümer sollte sich hier angesprochen fühlen, ein Zeichen zu setzen und damit öffentlich zu zeigen, dass er offen gegenüber allen Ethnien ist. Mehr...
2009 - Telefonisches Testing bei regionalen Immobilienanzeigen
Bei einem telefonischen „Testing" mit regionalen Immobilienanzeigen kam der Planerladen e.V. 2009 zu dem alarmierenden Ergebnis, dass 19% von 482 getesteten Vermietern türkische gegenüber deutschen Mietinteressenten nachweislich benachteiligen. Die Untersuchung fand im Rahmen des vom Land NRW geförderten Integrationsprojektes statt. Mehr...
2008 - Erläuterungen und Empfehlungen zur Anwendung der Testing-Methode
Testing bietet die Möglichkeit, die strukturelle Ausgrenzung als Ergebnis von subtilen Diskriminierungspraktiken auf dem Wohnungsmarkt im Rahmen von Situationstests nachzuweisen. Der Planerladen stellt diese Methode 2008 in einer Broschüre vor. Mehr...
2007 - Testing in Online- Immobilien- Börsen
Mit der aus den USA stammenden Methode des "Paired Ethnic Testing" konnte herausgefunden werden, dass 42 % von über 100 Anfragen bei Wohnungsanbietern in Online-Immobilien-Börsen nur aufgrund der Nennung eines türkisch klingenden Absendernamens von den Vermietern ignoriert wurden. Das Integrationsprojekt hält dieses Ergebnis für alarmierend. Mehr ...
2005 - Expertenworkshop "Migranten auf dem Wohnungsmarkt. Sind Belegungsstrategien mit dem Grundsatz der Freizügigkeit zu vereinbaren?"
Im September 2005 trafen sich 31 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wohnungswirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung sowie Migrantenselbstverwaltung und Migrantenlobby und diskutierten die auf dem Wohnungsmarkt praktizierten Belegungsstrategien für Migranten. Erörtert wurde insbesondere das Spannungsfeld zwischen legitimen sozialen Stabilisierungszielen und einer diskriminierenden Auslese, in dem sich viele Wohnungsanbieter heute befinden. Mehr ...
2004-2005 - Befragung von Wohnungsunternehmen in NRW
Mit einer schriftlichen Befragung konnte der Planerladen - unterstützt durch den VdW - Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen e.V. - in Erfahrung bringen, ob und in welcher Weise Migranten als besondere Kundengruppe mit besonderen Ansprüchen in den Wohnungsunternehmen angesehen werden. Mehr ...
2003 - Anzeigenkampagne
Anknüpfend an die Plakat-Aktion von 2002 wurden im Dezember 2003 viertelseitige Anzeigen in Dortmunder Tageszeitungen geschaltet, die unter dem provokanten Motto: "Wir ham nix gegen Ausländer. Willkommen im Dortmunder Süden" standen. Damit wurde Bezug auf die Antidiskriminierungsrichtlinien der EU genommen. Mehr ...
2003 - Antidiskriminierungsprojekt wird Best Practice Beispiel
Das Antidiskriminierungsprojekt des Planerladen e.V. wurde als ausgewähltes Best Practice Beispiel 2003 von der Nordrhein-Westfälischen Landesregierung im Rahmen der Agenda 21 NRW wegen seines innovativen und vorbildhaften Charakters gewürdigt. Mehr ...
2000 - Aktion Noteingang
Aufkleber an Türen oder Schaufenstern von Einrichtungen mit öffentlichem Charakter sollen Hilfesuchenden bei rassistischen Übergriffen zeigen, wo ihnen Zuflucht und Hilfe gewährt wird. Das im Jahr 2000 gestartete Projekt wird von zahlreichen Vereinen und Trägern in Dortmund unterstützt. Mehr...
seit 2000 - Türkischer Elternverein
Vor dem Hintergrund der schulischen und sprachlichen Förderung von Schulkindern aus Migranten-Familien hat sich im Jahr 2000 ein türkischer Elternverein gebildet. Gründungsmitglieder waren vor allem die türkischen Teilnehmerinnen des Nachbarschaftsforums. Der Verein DO-TEV hat den Charakter einer von den bekannten islamischen Großorganisationen unabhängigen Selbstorganisation von Migranten im Stadtteil. Mehr ...
1999 - Etablierung eines Nachbarschaftsforums
Aufbauend auf einem Nachbarschaftstreff wurde 1999 ein Nachbarschaftsforum als interkulturelle Gesprächsrunde ins Leben gerufen. Mehr ...
1997 - Tagung "Migrant/innen im Stadtteil"
Gemeinsam mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Nordrhein-Westfalen wurde am 13. November 1997 eine Fachtagung unter dem Titel "Migrant/innen im Stadtteil – Lokale Perspektiven gegen soziale Ausgrenzung und Benachteiligung" veranstaltet. Mehr ...
2024 - Dortmunder Erklärung
Die Würde des Menschen ist unantastbar! Dieser erste Satz in unserem Grundgesetz ist Maßstab unseres Handelns mit Schutzsuchenden in Dortmund. Wir, die sich im Bereich Flucht, Migration und Teilhabe in Dortmund engagieren, stehen für eine Gesellschaft ein, in der die Würde des Einzelnen bedingungslos für alle gilt. Alle Geflüchtete, ob übers Mittelmeer oder den Landweg geflohen, sind in Dortmund willkommen: Unterzeichnen auch Sie die Dortmunder Erklärung! Mehr...
2021/22 - Corona bleibt. Was geht?
Die Kampagne "Corona bleibt. Was geht?" machte von Dezember 2021 bis September 2022 auf Missstände aufmerksam, die durch die Pandemie sichtbar und verschärft wurden. Die drei Themenfelder Arbeit, Bildung und Wohnen wurden darin genauer unter die Lupe genommen. Mehr...
2020/21 - GIB RASSISMUS KEINEN (WOHN-)RAUM!
Die Antirassismus-Bus-Kampagne mit dem Slogan „GIB RASSISMUS KEINEN (WOHN-)RAUM!“ nimmt Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt mit kleinen Comics zu Alltagssituationen in den Fokus. Mehr...
2017 - Infopaket Flucht und Asyl
Das Infopaket zu den Themen Flucht und Asyl für Geflüchtete und Unterstützer_innen bietet eine Übersicht der Beratungsangebote in NRW, hält Checklisten mit Handlungsempfehlungen in mehreren Sprachen vor und beinhaltet einige sachdienliche Broschüren. Mehr...
2015 - Forum "Wo bleibe ich? - Wohnen für Neuzuwanderer"
In der Debatte um die Zuwanderung aus Südosteuropa wurde das Phänomen der sog. Problemhäuser lange Zeit kontrovers diskutiert. Selbst überregionale Medien berichteten in teils stark tendenziöser Weise darüber, wie „die Balkan-Clans“ in der Dortmunder Nordstadt „hausen“. Aus dem Blick geriet dabei mitunter, dass viele Problemhäuser bereits seit Jahren vernachlässigt wurden und hier zudem Menschen Obdach gesucht haben, die auf dem regulären Wohnungsmarkt meist chancenlos sind. Mehr...
2014 - Experten-Workshop "Frei-willigen Selbstverpflichtungen in der Wohnungswirtschaft"
Auf einem Expertenworkshop am 19.04.2013 wurde erörtert, welche Strategien geeignet sind, um Zugangsbarrieren und damit der rassistischen Diskriminierung und der Segregation im Wohnbereich entgegenzuwirken und welchen Beitrag dabei freiwillige Selbstverpflichtungen auch im Bereich der Wohnungswirtschaft leisten können. Mehr...
2011 - Aktion "Blickwechsel"
Mit der Kampagne "Blickwechsel" fordert der Planerladen e.V. einen radikalen Perspektiven-wechsel: Der Integrationsagentur des Planerladen e.V. geht es vor allem um die Abkehr von der vorherrschenden Sündenbockpolitik und Scheinheiligkeit. Statt nach dem Motto „Teile und herrsche“ die unterschiedlichen Gruppen gegeneinander auszuspielen und die soziale Entsolidarisierung des unteren Drittels zu betreiben, sollen endlich die wahren Verursacher der Probleme in den Blick gerückt werden. Mehr...
seit 2010 - Aktion "Wir sind Dortmund. Nazis sind es nicht."
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus im März 2010 erfolgte der Startschuss für die stadtweite Planerladen-Kampagne „Wir sind Dortmund. Nazis sind es nicht."
Mit dieser Aktion soll durch das deutliche Bekenntnis gegen die Neonazi-Szene ein kraftvolles Zeichen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit gesetzt werden. Denn es ist an der Zeit, Farbe zu bekennen und zu zeigen, dass Dortmund eine internationale Stadt ist, die das Fremde ebenso liebt wie den Nächsten und den Unterschied genauso feiert wie die Ähnlichkeit. Mehr...
2008 - Studie zur „Topografie des Engagements in der Dortmunder Nordstadt“
Der Planerladen e.V. 2008 hat im Auftrag vom vhw (Verband für Wohnen und Stadtentwicklung; ehemals Volksheimstättenwerk) eine Studie über die „Topografie des Engagements in der Dortmunder Nordstadt“ erstellt. Das Dortmunder Quartier stellte dabei neben Hannover-Badenstedt und Aachen-Ost einen von drei Untersuchungsräumen dar. Die Ergebnisse basieren auf einer Recherche, die im Zeitraum von Oktober 2007 bis Juni 2008 erfolgte. Mehr...
2006 - Millionen E-Mails gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit
Mit einer E-Mail-Signatur, also der kurzen Fußzeile am Ende von E-Mails, setzen bereits über 130 Initiativen, Vereine, Politiker und Privatleute seit 2006 per E-Mail kleine Zeichen gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit. Die Aktion erweitert die seit 2004 laufende Aktion "Millionen Stempel ..." und trägt sie in die Online-Welt. Mehr ...
2006 - Telefonische Befragung von Wohnungsunternehmen
Im Nachgang zu der im Jahr 2005 vom Planerladen durchgeführten schriftlichen Befragung unter Wohnungsunternehmen wurden einige Unternehmen 2006 noch einmal gezielt telefonisch dahingehend befragt, welche Belegunsstrategien sie in Bezug auf Migranten verfolgen. Mehr ...
2004 - Aktion "Millionen Stempel gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung"
Gemeinsam mit Politikern, Initiativen, Verbänden, Gewerkschaften und Unternehmen aus Dortmund startete im Sommer 2004 die Aktion "Millionen Stempel gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung". Alle Partner sagen auf den Umschlägen ihrer Briefpost mit einem Stempel ein "NEIN zu Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung". Mehr ...
2003 - Experten-Workshop "Diskriminierung im Wohnbereich bekämpfen. Freizügigkeit von Zuwanderern sichern."
Zu einem Experten-Workshop am 1. Oktober 2003 trafen sich auf Einladung des Planerladen e.V. 26 Experten aus den Bereichen Integrationspolitik, Wohnungsmarkt, Stadtentwicklung, Verwaltung sowie Wissenschaft in Dortmund. Mehr ...
2002 - Plakat-Aktion in den südlichen Dortmunder Stadtbezirken
Mit der provokanten Überschrift "Wir ham nix gegen Ausländer. Willkommen in Hörde" wurden im November 2002 unter Bezugnahme auf die Antidiskriminierungsrichtlinien der EU großformatige Plakate im Dortmunder Süden angebracht. Mehr ...
seit 2000 - Bündnis gegen Rechts
Nach den Übergriffen von Neonazis auf Migranten in der Dortmunder Nordstadt im Jahr 2000 hat sich der Planerladen am Zustandekommen eines breiten parteienabhängigen "Bündnisses gegen Rechts" beteiligt, das auf eine breite Resonanz bei Parteien, Ausländerbeirat, Verbänden, Gewerkschaften, Kirchen und Initiativen gestoßen ist. Das Bündnis demonstriert gemeinschaftlich gegen fremdenfeindliches Gedankengut und rechte Gewalt.
Training zur Zivilcourage gegen Rechtsextremismus
Unter professioneller Anleitung wurden Bewohner und Bewohnerinnen verschiedener Herkunft in die Lage versetzt, auf Basis eines gestärkten Selbstbewusstseins und durch Zivilcourage dem Rassismus in der Gesellschaft nachhaltig entgegen wirken zu können. Mehr...
1997-1999 - Beitrag zur Abschaffung der Ausländerquote im Dortmunder belegungsgebundenen Wohnungsbestand
Als Instrument der Belegungssteuerung im belegungsgebundenen Wohnungsbestand wurde Anfang 1997 vom Dortmunder Amt für Wohnungswesen eine Quote von maximal 20 % für Migranten-Haushalte eingeführt. Dies bedeutete de facto einen "Zuzugs-Stop" im Bereich des betreffenden Bestandes. Dieses Vorgehen, das bürokratische Instrumentarien zur Anwendung brachte, obgleich vielmehr eine Vermittlung notwendig gewesen wäre, wurde vom Antidiskriminierungsprojekt scharf kritisiert. Mehr ...
1997-1999 - Detaillierte Erhebung und Beschreibung der Wohnsituation von Migranten
Zu Projektbeginn wurde die Wohnsituation von Migranten in Dortmund systematisch erhoben und dokumentiert. Dazu dienten qualitative Interviews mit wohnungspolitisch wichtigen Akteuren im Stadtteil. Mehr ...