Stiftung Soziale Stadt

    Stiftung "Soziale Stadt"

    Die Stiftung Soziale Stadt flankiert den Aktionsplan Soziale Stadt, der sich auf 13 Aktionsräume in Dortmund bezieht, auf vielfältige Weise durch bürgerschaftliches Engagement. Nach Anerkennung durch die Bezirksregierung Arnsberg und die Oberfinanzdirektion hat die Dortmunder Stiftung im September 2010 ihre Arbeit aufgenommen.

    Ullrich Sierau, der als Dortmunds Oberbürgermeister dem Stiftungskuratorium angehört, ist den Initiatoren der Stiftung dankbar: „Wir haben jetzt ein Instrument, das die städtischen Aktivitäten sinnvoll unterstützen kann. Gemeinsam wollen wir daran arbeiten, dass die 13 identifizierten Aktionsräume in der Stadt nicht den sozialen Anschluss verlieren.“

    Der Weg zur Stiftungsgründung

    Wie kann die Situation in der Dortmunder Nordstadt und in anderen sozial benachteiligten Stadtteilen verbessert werden? Welche effektiven Strategien können dabei verfolgt werden? Wie kann Armut begegnet werden und welche Wege sind zu beschreiten, um Integration in Dortmund voranzutreiben? Den Projektverbund Nordstadt beschäftigen diese Fragestellungen nicht erst seit gestern.

    Seit Mitte des Jahres 2009 haben Vertreter des Projektverbundes mit fachlicher Unterstützung der KPMG AG die Gründung einer Stiftung vorbereitet und die Idee mit vielen Dortmunder Persönlichkeiten diskutiert und abgestimmt. Der Planerladen e.V. brachte als Erststifter schließlich das notwendige Vermögen zur Gründung ein, indem die gemeinnützige GrünBau GmbH, bisher eine Tochter des Planerladens, die seit vielen Jahren in der Nordstadt Berufs- und Jugendhilfemaßnahmen anbietet, Bestandteil der Stiftung wird. Durch Zustiftungen und Spenden sollen die finanziellen Möglichkeiten Schritt für Schritt erhöht werden, um Projekte in den Aktionsräumen direkt zu unterstützen und/oder die Arbeit anderer gemeinnütziger Stadtteilakteure zu fördern.

    Ziele und Förderbereiche der Stiftung

    Die Stiftung unterstützt ausdrücklich die Konzentration öffentlicher Fördermittel auf die 13 Dortmunder Stadtteile, die in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht den Anschluss an die anderen Stadtgebiete zu verlieren drohen. Benachteiligte Bevölkerungsgruppen in diesen Stadtteilen sollen gefördert und zur Selbsthilfe befähigt werden. Die Schaffung von (geförderter) Arbeit und die Förderung schulischer und beruflicher Qualifizierung sind dabei ein Schlüssel, um ökonomische Gerechtigkeit zu unterstützen.

    Weitere förderungswürdige Bereiche sind u.a.

    • die Verbesserung der sozialen und gesundheitlichen Situation in allen Lebensbereichen,
    • die Unterstützung und Ergänzung von Beratungs- und Hilfsangeboten der Sozial-/Jugend-/Seniorenhilfe,
    • die Verbesserung des Dialogs der Kulturen und der Integrationshilfen für die vielen Mitbürgerinnen und Mitbürger, für die oft gerade diese Quartiere eine erste neue „Heimat“ bilden.

    Die Stiftung versteht sich in Zeiten knapper öffentlicher Mittel als Ergänzung öffentlicher Hilfsangebote, sie ist kein adäquates Mittel für deren Ersatz. Das Sozialstaatsprinzip darf und kann nicht durch „Charity“ und privates Engagement ersetzt werden. Keinesfalls sollen auch Nachbarschafts- und Selbsthilfeansätze ersetzt, sondern vielmehr gefördert werden.

    Die Stiftung wird an der Beseitigung von strukturellen Defiziten in den Aktionsräumen arbeiten und nicht Hilfsangebote für einzelne Bewohner unterbreiten. So werden sich die Aktivitäten der Stiftung nicht nur auf die Beschaffung von Finanzmitteln beschränken. Die Stiftung will vielmehr auch ein Forum für konzeptionelle Diskussionen zur Förderung eines „sozialen Dortmund“ werden.

    Das Kuratorium und der Vorstand der Stiftung

    Das Kuratorium bietet für eine solche Aufgabe eine hervorragende Ausgangsbasis. Neben dem jeweiligen Oberbürgermeister der Stadt Dortmund gehören dem Gremium Vertreter aus Handwerk, Industrie und Dienstleistungsgewerbe ebenso an wie Fachleute aus Sozialverbänden, Forschung und Lehre, Stadtentwicklung und Arbeitsmarktförderung. Das hochrangig besetzte 19-köpfige Kuratorium, das ebenfalls ehrenamtlich tätig ist, bildet den breiten gesellschaftlichen Konsens hinsichtlich der Stiftungsziele ab und schafft zugleich ein hohes fachliches Potenzial. (Eine Liste mit den Mitgliedern des Kuratoriums finden Sie hier.)

    Den ersten ehrenamtlichen Vorstand bilden Andreas Koch als erster Vorsitzender und Angelika Wirth als seine Stellvertreterin, beide von der GrünBau GmbH.

    Unterstützung der Stiftung

    Wer die Arbeit der Stiftung unterstützen möchte, kann das im Wesentlichen auf zweierlei Art und Weise tun:

    • Zustiftungen werden dem Stiftungskapital zugefügt, die Zinserträge des Kapitals kommen gemeinnützigen Zwecken in den Aktionsräumen zu Gute.
    • Gemeinnützige Spenden werden direkt und vollständig für Hilfsangebote in den Aktionsräumen verwendet.

    Beide Arten finanzieller Zuwendungen werden vom Finanzamt steuermildernd anerkannt.

    Jeder Beitrag hilft der Stiftung weiter. Zustiftungen und Spenden sind möglich an die

    Stiftung Soziale Stadt, Sparkasse Dortmund,
    Bankleitzahl 44050199,
    Konto 122 46 97

    Kontakt zur Stiftung

    Wer weitere Informationen wünscht, wendet sich an die

    Stiftung Soziale Stadt
    Unnaer Str. 44, 44145 Dortmund
    Telefon: 0231/ 84 09 60
    E-Mail: akoch@stiftung-soziale-stadt.de
    Internet: www.stiftung-soziale-stadt.de