BESSER LEBEN OHNE NAZIS ...… auch im September 2012, 2013, 2014, 2015 ....!

Planerladen e.V. sagt: WIR SIND DORTMUND. NAZIS SIND ES NICHT.

Neben diesen immer wiederkehrenden Demonstrationen aus der Neonazi-Szene wurde im Sommer 2012 wurde auch der Wahlkampf zur Rats- und Bezirksvertretungswahl für die Verbreitung des menschenverachtenden Gedankenguts genutzt: Ab Mitte Juli plakatierte die NPD mit rassistischen und fremdenfeindlichen Wahlparolen. Die Anzeige eines Dortmunders wurde eingestellt, da es sich laut Staatsanwaltschaft bei dem Inhalt der Plakate nicht um den Straftatbestand der Volksverhetzung (z.B. Anstachelung von Hass, Aufforderung zu Gewalt, böswillige Beschimpfung einer Bevölkerungsgruppe) handele.

Wo Staatsgewalt machtlos ist, müssen die Bügerinnen und Bürger erst recht zusammenstehen und unermüdlich gemeinsam Flagge zeigen: Dortmund ist eine internationale und weltoffene Stadt, in der es für Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und rechtes Gedankengut keinen Platz gibt!

Postkarten- und Plakataktion

Der Planerladen e.V. startete im August 2012 im Rahmen seiner Aktion "„Wir sind Dortmund. Nazis sind es nicht."“ eine weitere Offensive gegen die rechte Szene. Mit dem Slogan „BESSER LEBEN OHNE NAZIS / SCHÖNER WOHNEN OHNE NAZIS … auch im September 2012“ rief der Planerladen e.V. im Vorfeld der Neonazi-Aufmärsche am ersten Septemberwochenende 2012 eine Postkarten- und Plakatkampagne ins Leben. Historische Fotos des im Zweiten Weltkrieg zerbombten Dortmunds illustrieren und untermauern die textlichen Aussagen plakativ. Mit der Aktion möchte der Planerladen e.V. die Öffentlichkeit weiter für die Thematik sensibilisieren und zum kontinuierlichen Handeln auffordern. Denn die zerstörerischen Taten der Nazis dürfen nicht in Vergessenheit geraten.

Die Postkarten wurden mit freundlicher Unterstützung des Edgar Freecard-Systems verteilt und lagen seit dem 16. August zwei Wochen lang in 125 Dortmunder Bars, Cafés, Restaurants, Sportstudios, Kinos und Konzertlocations aus. Zur Zielgruppe der Edgar Freecards gehören vor allem junge Menschen, die besonders im Fokus der Rechtsradikalen stehen.

Werbung in den U-Bahnhöfen

Eine weitere Dimension erreichte die Aktion durch die Präsentation der Motive am 1. September sowie am Vortag auf den Infoscreens in den Dortmunder U-Bahnhöfen (Hauptbahnhof, Kampstraße, Reinoldikirche, Stadtgarten, Stadthaus und Hörde) -– unterstützt von der Ströer Digital Media GmbH. Auf diesem Wege wurden rd. 150.000 Menschen erreicht.

Unter der Schirmherrschaft des OB

Oberbürgermeister Ullrich Sierau steht gerne Pate für die Aktion: „"Es ist bekannt, dass ich mich als erster Bürger der Stadt für Weltoffenheit und Internationalität in Dortmund einsetze. Daher stehe ich voll und ganz hinter dieser Kampagne und wünsche mir, dass die Dortmunderinnen und Dortmunder weiter so zusammenstehen und sich gegen die Nazis stark machen, denn wir sind Dortmund. Nazis sind es nicht.“"

Die drei Motive der Aktion wurden mehrere Monate in großformatigen Plakaten in der Berswordthalle ausgestellt.