INKLUDO - Inklusion von Drittstaatsangehörigen in Dortmund
Das Projekt INKLUDO (Projektlaufzeit: 02/2018 – 01/2020) widmete sich im Rahmen mehrerer, miteinander verknüpfter Zielbereiche und entsprechender Maßnahmen der Inklusion von Drittstaatsangehörigen in Dortmund.
Die Ziele von INKLUDO
Steigerung des gesellschaftlichen Zusammenhalts durch Konfliktvermittlung und Mediation
- Als Konfliktmanagement Nordstadt bearbeitete das Projekt einzelfallbezogen die Konfliktfälle von Bewohner*innen. Die Hilfestellung des Projekts trug dazu bei, Konflikte fair und auf Augenhöhe auszutragen und eine gemeinsame Lösung zu finden. Dabei spielte es keine Rolle, ob sich der Konflikt zwischen zwei Nachbar*innen, zwischen Personen bzw. Gruppen und Institutionen, innerhalb einer Hausgemeinschaft oder auch auf Stadtteilebene z.B. bei der Nutzung der öffentlichen Parks, Freiräume oder Spielplätze abspielte. Einzelfallbezogen wurden die jeweiligen Konfliktfälle von Bewohner*innen bearbeitet und dazu anlassbezogene, methodenflexible Formate zur Konfliktmoderation und –mediation durchgeführt.
Steigerung von Vielfalt und Inklusivität bei der Stadtteilentwicklung; Förderung des bürgerschaftlichen Engagements
- INKLUDO führte Formate zur Beteiligung und Aktivierung durch und initiierte und begleitete Projekte zur Gestaltung des unmittelbaren Wohnumfeldes. Über Möglichkeiten, kleinräumlich selbst aktiv zu werden (z.B. beim Gärtnern im Park) konnten Bewohner*innen Selbstwirksamkeitserfahrungen sammeln und den eigenen Wohn- und Lebensraum nach ihren Bedarfen gestalten. So konnten die persönlichen Lebensbedingungen konkret erfahrbar beeinflusst werden.
Reduzierung von Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt
- Im Rahmen von INKLUDO erfolgte eine Sensibilisierung sowohl von Akteuren als auch der Aufnahmegesellschaft, die Benachteiligungen auf dem Wohnungsmarkt entgegenwirkte. Dieser Projektschwerpunkt ist eng verzahnt mit der Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit im Handlungsfeld Wohnen des Planerladen e.V.
Förderung von Begegnung, Austausch und Dialog
- Der interkulturelle Dialog stellte einen zentralen Projektpfeiler dar. Zielgruppenspezifische Veranstaltungen, die an die Lebenswirklichkeit der Bewohner*innen anknüpften, waren daher integraler Bestandteil des Projekts. Hier wurden Themen aufgegriffen, die konkrete Bedeutung für das Zusammenleben der Stadtgesellschaft und den Zusammenhalt einer sich diversifizierenden Gesellschaft haben.
Zielgruppe und Zielgruppenerreichung von INKLUDO
Die unmittelbare Zielgruppe des Projekts sind in der Dortmunder Nordstadt wohnhafte Zugewanderte (Drittstaatsangehörige) und ihre Familienangehörigen. Im Mittelpunkt stehen dabei jene mit dauerhafter Bleibeperspektive in Dortmund. Gleichzeitig richten sich die Maßnahmenbündel des Projektes jedoch auch an die Aufnahmegesellschaft sowie an die lokale Stadt- und Zivilgesellschaft in ihrer ganzen Vielfalt.
Die Zielgruppenerreichung erfolgt dabei flexibel über verschiedene Ansätze bzw. Formate. Hierzu zählen insbesondere:
- Niederschwellige Anlaufstelle (Ladenlokal im Stadtteil) und gleichzeitig aufsuchende Arbeit (z.B. Ansprache von potenziellen Konfliktbeteiligten im Wohnumfeld)
- Schulungen und Seminare (in den Themenbereichen Migration/Integration, Konfliktvermittlung & Zusammenleben, Anti-Diskriminierung)
- Dialogformate (z.B. Podiumsdiskussionen, Lesungen, Filmabende, Bürgerforen)
- Weitere anlassbezogene Formate (z.B. Gärtnern im öffentlichen Raum)
- Öffentlichkeitsarbeit & Kampagnen
Die Angebote von INKLUDO finden Sie hier als Flyer in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch):
Die Arbeit von INKLUDO ist, ergänzt um zusätzliche inhaltliche Aspekte, zum 01.02.2020 im Nachfolgeprojekt INKLUDO PLUS+ aufgegangen.
