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Internationale Mädchengruppe

In einem Land aufzuwachsen, in dem ungewohnte Bildungs- und Erziehungsstile ihr Leben bestimmen, bringt für viele türkische Mädchen Probleme mit sich. Ihr größter Konflikt ist, dass sie nicht wissen, wie sie das, was sie wollen, und das, was die Familie von ihnen erwartet, erfüllen sollen. Tradition und Verbote schränken sie in Freizeitverhalten, Ausbildung und bei Freundschaften stark ein. Der Lebensalltag dieser Mädchen ist oftmals geprägt von Rückzug und Isolation und wirkt einem angemessenen Integrationsprozess entgegen.

Seit 1997 bietet der Planerladen für 18-25 jährige türkische Mädchen aus dem Stadtteil einen Mädchentreff an. Die jungen Frauen treffen sich einmal wöchentlich. Das durchgeführte Angebot setzt an den Stärken der Mädchen an und baut auf ihren konkreten Erfahrungen auf. Der Planerladen ist von den Migrantenfamilien im Stadtteil und darüber hinaus als sozialer Treffpunkt und Anlaufstelle akzeptiert. Deshalb dürfen die Mädchen und jungen Frauen bedenkenlos an der Mädchengruppe teilnehmen. Für die meisten von ihnen ist dies oft die einzige Möglichkeit, an außerfamilären sozialen und kulturellen Veranstaltungen, besonders wenn diese in die Abendstunden fallen, teilzunehmen.