Case-Management im Kommunalen Integrationsmanagement (KIM)
In der Integrationsagentur des Planerladen startete im Juli 2020 mit dem Case-Management im Rahmen des Landesförderprogramms „Kommunales Integrationsmanagement NRW“, das unter der Federführung der Stadt Dortmund ist, ein weiteres Beratungsangebot. Dieses wurde aus der Modellphase des Projektes „Einwanderung gestalten NRW“ entwickelt.
Zielgruppe
Das Case Management richtet sich in erster Linie an neuzugewanderte Menschen mit Migrationshintergrund, die bisher keinen Zugang zu einem Case Management haben wie z.B. Geflüchtete im AsylbLG, die älter als 27 Jahre sind. Bei freien Kapazitäten können darüber hinaus Personen, die bereits durch bestehende Integrationsstrukturen Zugang zu einem Case Management hätten, begleitet werden, sofern die originären Akteure wie die MBE, der JMD und das THM keine freien Kapazitäten für ein umfängliches Case Management vorhalten können.
Ziel
Bei dem Kommunalen Integrationsmanagement wird mit dem Ansatz des Case-Managements als Handlungskonzept auf systemischer und Einzelfallebene gearbeitet. Mit dem ressourcenorientierten Blick des Case-Managements auf den einwandernden Menschen soll eine bessere Integration von Geflüchteten und Zugewanderten erreicht werden, die bislang ohne Zugang zu einem Fallmanagement sind. Die Neuzugewanderten müssen bei den ausländerrechtlichen Fragestellungen, gesellschaftlichen und der rechtlichen Erstorientierung sowie bei der Integration in Bildung und Arbeit und in den Bereichen Wohnen oder Gesundheit unterstützt werden.
Anhand des Case-Managements müssen die Bedarfe analysiert und Sollbruchstellen im System festgestellt werden. So bestehen je nach Lebenslage der Neuzugewanderten unterschiedliche Herausforderungen, die hintereinander, häufig aber auch parallel bewältigt werden müssen; dies bedarf der Zusammenarbeit aller in einer Kommune vorhandenen Ämter und Behörden, die Dienstleistungen zur Integration von Zugewanderten erbringen. Dazu zählen beispielsweise Ausländer- und Jugendämter, Einbürgerungsbehörden, Schulamt, Kommunales Integrationszentrum, Arbeitsagenturen und Jobcenter, Strukturen der Familienbildung und Familienberatung sowie Akteure der Zivilgesellschaft und der Freien Wohlfahrtspflege.
Kontakt
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Ansprechpersonen: Wassim Kassem