Ede und Unku - Die wahre Geschichte. Lesung mit Janko Lauenberger und Juliane von Wedemeyer - am 8.4.
Ede und Unku - die wahre Geschichte Das Schicksal einer Sinti-Familie von der Weimarer Republik bis heute Lesung mit Janko Lauenberger, Juliane von Wedemeyer "Ich hasse das Wort ,Zigeuner'. Menschen verändern sich, sobald sie mich für einen halten." (Janko Lauenberger)
Ede und Unku sind zwei Kinder, die die Hauptrollen in einem Jugendroman aus den 30er-Jahren spielen. Mehr als fünf Millionen Menschen haben sich mit der Erzählung über die Freundschaft zwischen dem Arbeiterjungen Ede und dem Sintimädchen Unku auseinander gesetzt: Viele Jahrzehnte gehörte das Buch in der ehemaligen DDR zur Schullektüre. Doch kaum jemand weiß, was aus Unku, dem kleinen "Zigeunermädchen", geworden ist oder kennt ihre wahre Geschichte.
Janko Lauenberger, bekannt als Musiker in der Berliner Jazz-Szene, ist der Urgroßcousin Unkus. Ihm ist es eine Herzensangelegenheit, gemeinsam mit der Journalistin Juliane von Wedemeyer, die Spuren seiner großen Sinti-Familie zu erforschen, die in der Zeit von 1918 bis 1945 Schreckliches durchleben musste.
Im Spiegel der Erlebnisse seiner Vorfahrin reflektiert Lauenberger seine eigene Kindheit als Sinto in der DDR und zeichnet ein außergewöhnliches
Familienportrait, das den rund 150.000 Sinti und Roma in Deutschland – dem scheinbar vergessenen Volk Europas – ein Gesicht gibt.
"... eine anrührende, aufrüttelnde und zartbittere Geschichte ..." Heribert Prantl
20 Interessierte sind der Einladung anlässlich des Roma-Tages ins Theater im Depot gefolgt und haben im Anschluss an die Lesung mit Janko Lauenberger und Juliane von Wedemeyer diskutiert.
Kooperationspartner / Förderer: Theater im Depot, AWO Dortmund, Auslandsgesellschaft NRW, Planerladen e.V., AleviDo, Kulturbüro Stadt Dortmund, Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW.
Diese Veranstaltung wurde im Rahmen des Projektes INKLUDO (gefördert über AMIF – Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der EU) und des Antidiskriminierungsprojektes als Dialogforum durchgeführt. Die vom Planerladen e.V. initiierten Dialogforen haben das Ziel anhand von Filmvorführungen, Lesungen oder Podiumsdiskussionen mit Experten eine Plattform zu schaffen, bei der verschiedene Meinungen und Ansichten über migrations- und integrationsrelevante Themen ausgetauscht werden können. Sie sollen einer besseren Verständigung in der Stadt(teil)bevölkerung dienen und das Miteinander fördern.