Gut besuchter „Tag der offenen Tür“ in der Integrationsagentur des Planerladen e.V. am 22.04.2016
Vor einem Jahr ist das Projekt „KODIAQ – Konfliktvermittlung, Dialog und Aktivierung im Quartier“ als Nachfolger des langjährig bestehenden interkulturellen Konfliktmanagements in der Nordstadt gestartet. Aus diesem Anlass hat der Planerladen e.V. eine erste Bilanz gezogen und die Öffentlichkeit dazu eingeladen, mehr über das Projekt zu erfahren. Darüber hinaus stellte der Planerladen seine übrigen Projekte und Projektbereiche vor. Neben den Planerladen-Mitarbeitern begrüßten Bürgermeisterin Birgit Jörder und der Bundestagsabgeordnete Thorsten Hoffmann die zahlreich erschienenen Gäste, darunter auch viele Nordstadt-Bewohner.

Team der Integrationsagentur mit Bürgermeisterin Jörder und MdB Hoffmann

Geselliger Austausch

Comic "Hilfe bei Konflikten" (Download unten)
Die Integrationsagentur in der Schützenstraße 42 dient mit ihren Ankerprojekten „Servicestelle für Antidiskriminierung“ mit Schwerpunkt Wohnen sowie dem „Interkulturellen Konfliktmanagement“ seit Jahren als Projektbüro und Anlaufstelle für Bewohner und Bewohnerinnen der Nordstadt. Letzteres wird seit Februar 2015 unter dem Namen „KODIAQ“ aus dem neuen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) der EU gefördert, führt die erfolgreichen Ansätze der Vorgängerprojekte weiter und setzt neue Maßnahmen um. Zielgruppe sind Drittstaatler und anerkannte Geflüchtete.
Durch eine großzügige Spende der Sparkasse Dortmund, die am Tag der offenen Tür offiziell überreicht wurde, wird zudem bei Konflikten im Bereich der Neuzuwanderer aus Bulgarien und Rumänien vermittelt. Auf diese Weise wird der in der Nordstadt besonders akuten Herausforderung der Integration von Angehörigen aus den südosteuropäischen EU-Erweiterungsländern verstärkt Rechnung getragen. Dies knüpft an die Erfahrungen des bis Herbst 2015 in den Räumen der Integrationsagentur erfolgreich durchgeführten Projektes „IRON – Integration von Roma in der Dortmunder Nordstadt“ an.
In diesem Handlungsfeld ist darüber hinaus zu vermelden, dass mit dem im Januar 2016 im Verbund mit Diakonie, Caritas, AWO und GrünBau gestarteten Projekt „ACASA in Dortmund“, das aus EHAP-Mitteln (Europäischer Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen) gefördert wird, nun ein breiteres Angebot zur Vermittlung der genannten Zielgruppe der EU-Neuzuwanderer aus Südosteuropa in die sozialen Hilfesysteme aufgebaut werden konnte.
Der Planerladen e.V. engagiert sich aber nicht nur in den oben genannten Feldern, seit April 2015 ist er mit seinem Pilotprojekt „Dortmund all inclusive“ auch fest in das Stadtentwicklungsprojekt „Nordwärts“ eingebettet. Bei diesem Projekt steht der stadtteilübergreifende Dialog und Austausch mittels Bürgerforen, Aktionen und Kampagnen im Mittelpunkt.
Auch wenn diese Projekte den Großteil der Arbeit ausmachen, ist damit das komplette Spektrum noch nicht abgedeckt: Sprach- und Integrationskurse, Lesungen, Filmveranstaltungen und vieles mehr wird aus der Integrationsagentur heraus geleistet. Das Team des Planerladen e.V. gab Einblicke in die Projektarbeit, die aktuellen Angebote, mögliche Kooperationen sowie einen Ausblick auf die künftige Arbeit der Integrationsagentur.
- Dateien:
Planerladen_eV_Hilfe_bei_Konflikten.pdf1.9 M