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5. Mai 2010

Hilden: Mitglieder votieren für die Planungen des Gemeinnützigen Bauvereins

Der Gemeinnützige Bauverein Hilden diskutierte offen mit seinen Mitgliedern über den Städtebaulichen Rahmenplan für den Hildener Süden und über die Zukunft des Bauvereins. Auf der vom Bauverein einberufenen Informationsveranstaltung sprach sich eine überwiegende Mehrheit der Genossenschaftsmitglieder für die Realisierung des Städtebaulichen Rahmenplans für den Hildener Süden aus.

In einer lebhaften Diskussion wurden die Eckpunkte der Planung erörtert. Dem Bauverein war daran gelegen, seine Beweggründe für die unumgängliche Nachverdichtung sowie den sukzessiven Ersatzbau der nicht mehr sanierungsfähigen und nicht mehr den Anforderungen an zeitgemäßen Wohnraum entsprechenden Siedlungshäuser darzulegen, die notwendig sind, um die Zukunft des Bauvereins langfristig zu sichern.

Aus den Reihen der Mieter waren auch Mitglieder der Bürgerinitiative LOK vertreten, die sich nach dem Bekannt werden der Planungen im November 2009 gegründet hatte. Die Bedenken konnten größtenteils im Dialog ausgeräumt werden; wie z.B. das Missverständnis, dass Mietern gekündigt werde. Die Veranstaltung konnte dazu beitragen, dass den Bedenkenträgern deutlich wurde, dass sowohl der Bedarf an zusätzlichem Wohnraum (308 Interessenten stehen auf der Warteliste) als auch wirtschaftliche Zwänge für eine Nachverdichtung sowie für den Ersatzneubau gegeben sind. Die Kosten für eine sach- und fachgerechte Sanierung der maroden Bausubstanz liegen deutlich höher als die für einen Abriss und Neubau.

Nach diesem positiven Signal seitens seiner Mitglieder möchte der Gemeinnützige Bauverein Hilden nun mit Rat und Verwaltung erneut in Dialog treten und möglichst schnell den Antrag auf Aufstellung eines Bebauungsplanes, der vorübergehend ausgesetzt worden ist, wieder aufnehmen. Dem Bauverein war daran gelegen, die Entscheidung über die Zukunft des Bauvereins auf eine breite Basis zu stellen und sie gemeinsam mit seinen Mitgliedern zu treffen.

 

Der Gemeinnützige Bauverein Hilden hatte den Planerladen e.V. damit beauftragt, ihn bei der Vorbereitung zu beraten sowie bei der Durchführung der Informationsveranstaltung unterstützend mitzuwirken. Im Vorfeld der Veranstaltung wurden Strategien und Präsentationstechniken gemeinsam mit dem Bauverein und dem Büro StadtVerkehr, das den Städtebaulichen Rahmenplan entwickelt hatte, ausgearbeitet sowie Öffentlichkeitsarbeit betrieben. Besonderes Augenmerk wurde auf die Bürgerinitiative und deren Bedenken gelegt. Während der Versammlung übernahm der Planerladen e.V. die Moderation und die Dokumentation der Ergebnisse.