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1. April 2003

Sperrmüllaktion im Hafen-Quartier

Eine der Perspektiven des Quartiersmanagements ist die Stärkung von Selbstorganisationsansätzen in der Bewohnerschaft. Dazu gehört auch die Unterstützung von Gruppen, Vereinen und Initiativen im Quartier Hafen. Ein Beispiel ist die Arbeit des Türkischen Elternvereins Dortmund e.V. (DOTEV), der sich die Förderung von Eltern, Kindern und Jugendlichen in Bezug auf schulische und vorschulische Probleme zum Ziel gesetzt hat. Die regulären Sitzungen des Vereins finden im Quartiersbüro Hafen in der Schützenstraße statt.

Ziel der Aktion war es, neben der Sensibilisierungswirkung und der beispielgebenden Signalsetzung in Bezug auf Bewohnerengagement, auf die regulären Entsorgungsmöglichkeiten hinzuweisen. Hierzu wurden seitens der Entsorgung Dortmund GmbH (EDG) bei der Aktion Informations-Blätter bereitgestellt, zudem stand ein Mitarbeiter der EDG für Fragen der Bewohner vor Ort zur Verfügung. Die schriftlichen Informationen sind – einer Anregung des Nachbarschaftsforums-Rückertstraße des Planerladen e.V. folgend – in verschiedenen Sprachen verfügbar.

 

Die Aktion fand an einem Samstag zwischen 12.00 und 15.00 Uhr in einem ausgewählten Bereich im Viertel statt. Im Vorfeld wurde mit Plakaten in den Häusern hierfür geworben. Die Container standen auf einem Schulgelände im Quartier (Hauptschule in der Landwehr). Durch die Erhebung einer geringen Kostenbeteiligung, die Bewohner für ihren abgegebenen Sperrmüll aufbringen mussten, konnten die Entsorgungskosten selbsttragend erwirtschaftet werden.

 

Bereits in den letzten Jahren hat der Planerladen e.V. in Kooperation mit der EDG und dem Umweltamt sehr erfolgreiche Sperrmüllaktionen durchgeführt. Das Nachbarschaftsforum-Rückerstraße im Planerladen hat hierfür bereits den Bürgerumweltpreis erhalten.

 

Nach dem gleichen Prinzip hat das Nachbarschaftsforum-Schützenstraße des Quartiersmanagements Hafen die Aktion durchgeführt. Der Erfolg solcher und ähnlicher Aktionen ist für die Nachbarschaft überzeugend genug, weiter zu machen. In ihren Augen macht die Aktion vor allem deutlich: "Wir tun etwas und übernehmen Verantwortung!"