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10. September 2010

Bürgerschaftliches Engagement begleitet Aktionsplan: Stiftung Soziale Stadt hat Arbeit aufgenommen

Die Dortmunder Stiftung Soziale Stadt hat nach Anerkennung durch die Bezirksregierung Arnsberg und die Oberfinanzdirektion ihre Arbeit aufgenommen. Die Stiftung wird den Aktionsplan Soziale Stadt auf vielfältige Weise durch bürgerschaftliches Engagement flankieren.

Den ersten ehrenamtlichen Vorstand bilden Andreas Koch als erster Vorsitzender und Angelika Wirth als seine Stellvertreterin, beide von der GrünBau GmbH. Ein hochrangig besetztes 19-köpfiges Kuratorium, das ebenfalls ehrenamtlich tätig ist, bildet den breiten gesellschaftlichen Konsens hinsichtlich der Stiftungsziele ab und schafft zugleich ein hohes fachliches Potenzial. Oberbürgermeister Ullrich Sierau, der diesem Gremium angehört, ist den Initiatoren der Stiftung dankbar: „Wir haben jetzt ein Instrument, das die städtischen Aktivitäten sinnvoll unterstützen kann. Gemeinsam wollen wir daran arbeiten, dass die 13 identifizierten Aktionsräume in der Stadt nicht den sozialen Anschluss verlieren.“

Der Projektverbund Nordstadt hat seit Mitte des Jahres 2009 mit fachlicher Unterstützung der KPMG AG die Gründung einer Stiftung vorbereitet und die Idee mit vielen Persönlichkeiten dieser Stadt diskutiert und abgestimmt. Der Planerladen e.V. brachte als Erststifter schließlich das notwendige Vermögen zur Gründung ein, indem die gemeinnützige GrünBau GmbH, bisher eine Tochter des Planerladens, die seit vielen Jahren in der Nordstadt Berufs- und Jugendhilfemaßnahmen anbietet, Bestandteil der Stiftung wird. Durch Zustiftungen und Spenden sollen die finanziellen Möglichkeiten Schritt für Schritt erhöht werden, um Projekte in den Aktionsräumen direkt zu unterstützen und/oder die Arbeit anderer gemeinnütziger Stadtteilakteure zu fördern.
Weitere Informationen zu der Stiftung, ihren Zielsetzungen und Spendenmöglichkeiten finden Sie hier.

„Eine Stiftung und ein Aktionsplan werden die Armut nicht abschaffen. Aber sie behindern das Verdrängen. Sie stören die Gewöhnung, die Fortschritte unmöglich machen. Und: Werfen wieder Fragen auf.“
(WR 10.09.10, zum Artikel)