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23. September 2002

Buntes Straßenfest in der Nettelbeckstraße

Ein buntes Straßenfest feierte die Nettelbeckstraße am vergangenen Samstag. Organisatoren waren das Quartiersmanagement Nordstadt Hafen und die GNS Grundstücksgemeinschaft GbR. Das Fest bot ein buntes Bühnenprogramm, bei dem für jeden etwas dabei war. Samba aus dem Pott, türkische Popmusik, deutsche Schlager. Außerdem gab es ein türkisches Buffet mit Fleisch vom Grill, das bei allen Besuchern gut ankam. Jung und Alt und ganz unterschiedliche Nationalitäten wohnen friedlich in der Nettelbeckstraße und im ganzen Quartier zusammen. Viele Bewohner wohnen gerne hier. Natürlich gibt es Verbesserungswünsche. Und die konnten und sollten bei dem Fest unter dem Motto "Hier tut sich was... !" gegenüber dem Quartiersmanagement geäußert werden. Denn das Fest bildete einen Startschuss für verschiedene Aktivitäten zur Aufwertung der Wohnumgebung in dieser Straße aber auch im übrigen Nordstadtquartier Hafen.

Träger des Quartiersmanagements Nordstadt Hafen ist der Projektverbund Nordstadt, bestehend aus Planerladen e.V., BASTA und GrünBau. Finanziert wird es von der Stadt Dortmund im Rahmen der EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II. Die Mitarbeiterinnen in diesem Projekt unterstützen jegliche Aktivitäten von Bewohnern, Vereinen, Hauseigentümern, Gewerbetreibenden oder sonstigen Gruppen, die zu einer Verbesserung der Wohn- und Lebenssituation in der Nordstadt beitragen. Sie informieren, beraten, vernetzen, sammeln Ideen und geben Impulse. Am Samstag sammelten sie auf großen Plakaten Kritik und Anregungen der Bewohner zu ihrer Wohn- und Lebenssituation. Darauf aufbauend wollen sie nun zusammen mit den Bewohnern Projekte entwickeln, um die Situation zu verbessern.
 
Konkrete Maßnahmen hat schon Herr Safi von der GNS Grundstücksgemeinschaft GbR angekündigt, die in der Straße mehrere Häuser besitzt. Die Gesellschaft will möglichst bald die Fassaden und die Innenhöfe ihrer Häuser neu gestalten. Daran beteiligt ist auch das Stadtteilkulturprojekt "Bilderflut" des Planerladens, das bereits an anderen Stellen der Nordstadt mit künstlerischen Fassadengestaltungen positive Akzente gesetzt hat. Auf ihre Weise setzten sich die Kinder der Umgebung mit dem Thema auseinander. Auf großflächigen Sperrholzplatten malten sie Häuser und Freiflächen, so wie sie sich diese wünschen. Die Kinder waren mit Feuereifer dabei. Die "Gemälde" werden jetzt auf der Straße ausgestellt und bringen so schon Farbe in die Straße bis die "große" Fassadengestaltung beginnt.