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26. September 2008

Nicht nebeneinander wohnen, sondern miteinander leben!

Projekt „Brücken bauen zwischen den Welten!“ fördert auch in 2009 den interkulturellen Dialog in der Nordstadt. Die Kooperation zwischen Planerladen e.V. , Wohnungswirtschaft und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist mit dem Projekt „Brücken bauen zwischen den Welten!“ weiterhin auf Erfolgskurs. Auch in 2009 werden sie gemeinsam durch „Konfliktvermittlung in Nachbarschaft und Quartier“ den interkulturellen Dialog in der Dortmunder Nordstadt fördern.

Planerladen e.V. und Wohnungsgesellschaften geben Anleitungen zum „Glücklichsein“ in der Nordstadt:

Nicht nebeneinander wohnen, sondern miteinander leben und vor allem miteinander reden!

Projekt „Brücken bauen zwischen den Welten!“ fördert auch in 2009 den interkulturellen Dialog in der Nordstadt. Die Kooperation zwischen Planerladen e.V. , Wohnungswirtschaft und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ist mit dem Projekt „Brücken bauen zwischen den Welten!“ weiterhin auf Erfolgskurs. Auch in 2009 werden sie gemeinsam durch „Konfliktvermittlung in Nachbarschaft und Quartier“ den interkulturellen Dialog in der Dortmunder Nordstadt fördern.  

Dass kulturelle Vielfalt als Chance und Bereicherung gilt und nicht als Mangel der Nordstadt, haben zahlreiche positive Erfahrungen aus dem Projekt „Brücken bauen zwischen den Welten!“ eindeutig gezeigt. Gemeinsam mit dem Planerladen e.V. werden sechs lokale Wohnungsgesellschaften ihre nahezu zweijährige erfolgreiche Kooperation fortsetzen und ihren Beitrag für bessere Lebensqualität durch ein friedliches Miteinander in der Nachbarschaft und im Quartier leisten.

Ende 2006 ist das vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geförderte Projekt „Brücken bauen zwischen den Welten!“ in Trägerschaft des Planerladen e.V. gestartet. Die Kooperationspartner DOGEWO21, Evonik Wohnen GmbH, LEG Wohnen Dortmund GmbH, Ruhr-Lippe Wohnungsgesellschaft mbH, Spar- und Bauverein eG sowie TreuHandStelle GmbH haben sich erneut einstimmig für ein weiteres Jahr der Zusammenarbeit ausgesprochen.

Unterschiedliche Nutzungsansprüche (insbesondere den öffentlichen Raum betreffend) und eine hohe Bevölkerungsdichte wie in der Nordstadt können zu Überforderungen und Verständigungsproblemen zwischen verschiedenen sozialen und ethnischen Gruppen führen. Im Verlauf des Projektes kamen in solchen Fällen Methoden der friedlichen Konfliktregelung zwischen Mietern, Eigentümern sowie Akteuren aus Politik und Verwaltung zum Einsatz. Im Fokus der Arbeit stehen weiterhin die frühzeitige Intervention, das Einleiten eines dialogorientierten Vermittlungsprozesses sowie die Versachlichung von ethnisierten Konflikten. Im Kern geht es um die Schaffung von Win-Win-Situationen. Dabei unterstützt und begleitet die Interkulturelle Vermittlerin professionell und neutral alle Konfliktbeteiligten bei der gemeinsamen Findung von Lösungsansätzen.

Die Kommunikationswissenschaftlerin Selma Kurtoglu hat seit Projektbeginn anhand unterschiedlicher Moderations- und Mediationstechniken ca. 100 Konfliktfälle bearbeitet. Zudem hat sie zahlreiche Schulungen und Trainings zur interkulturellen Öffnung von Institutionen sowie für ehrenamtliche Mitarbeiter und Multiplikator/innen aus dem Stadtteil durchgeführt. So wurden Mitarbeiter/innen mit Kundenkontakt der kooperierenden Wohnungsunternehmen in diesem Jahr zum Thema „Interkulturelle Kommunikation“ geschult. Damit sind die Teilnehmer/innen für ihre alltägliche Arbeit, insbesondere bei interkulturell aufgeladenen Situationen, besser gewappnet. Anknüpfend an den Erfolg der ersten Staffel des Trainings für „interkulturelle Konfliktlotsen“ aus dem Jahr 2007 wird auch in 2008 eine Schulungsreihe für Nordstadt-Bewohner/innen durchgeführt, die sich im Rahmen des Projektes als soziokulturelle Brückenbauer/innen engagieren wollen.

Auch zukünftig sollen institutionelle Akteure, Bewohner/innen und weitere Multiplikator/innen durch Schulungen und Trainings zum konstruktiven Umgang mit Konflikten sensibilisiert werden, um somit positive Schritte zum Umgang mit kultureller Vielfalt in Nachbarschaft und Quartier einzuleiten.

Ansprechpartnerin: Selma Kurtoglu, Planerladen e.V., Rückertstraße 28, 44147 Dortmund, Tel. 02 31 / 82 83 62.