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10. April 2024

Rückblick auf den Dortmunder Housing Action Day 2024

Gegen steigende Mieten und Vertreibung protestierten beim Dortmunder Housing Action Day am 05. April der Planerladen zusammen mit dem Mieterverein Dortmund, Bodo, Caritas- Energiesparservice, Sozialforum Dortmund, Genossenschaft von unten Dortmund und dem Solidaritätsnetzwerk Dortmund.

Europaweit setzten sich unterschiedlichste Organisationen im Rahmen der Housing Action Week gegen Mietpreiserhöhungen, Gentrifizierung und für ein Recht auf Wohnen und Stadt ein.

Trotz des regnerischen Wetters informierten sich Passant*innen über die Hilfsangebote der teilnehmenden Dortmunder Organisationen und berichteten über ihre Erfahrungen mit Vermieter*innen, steigenden Energiekosten oder der schwierigen Suche nach einer bezahlbaren Wohnung. Denn auch in Dortmund steigen die Mietpreise seit Jahren an, während gleichzeitig aufgrund gravierender Fehler der deutschen Wohnungspolitik in den vergangenen Jahrzehnten der Bestand an Sozialwohnungen seit Jahren sinkt und keine Verbesserung dieser Lage in Sicht ist.

Um hierauf stärker aufmerksam zu machen waren Steckbriefe ausgewählter Wohnungsanzeigen der vergangenen Wochen ausgelegt, die zum betrachten, nachdenken und diskutieren einluden. Ein „Highlight“ war sicherlich die Wohnungsanzeige für ein 1-Zimmer-Studentenappartement, das 22,04 ¤/ m² kostete, doch auch für das Hafenquartier in der Dortmunder Nordstadt wurden zwei Wohnungsanzeigen präsentiert, deren Quadratmeterpreis sich auf 12 bis 13 ¤ und damit deutlich über die dortige Durchschnittsmiete belief.

Auf einem Bildschirm wurde gleichzeitig die Kampagne „Geflüchtete gleich behandeln“ präsentiert, die unter anderem im behandelten Themenbereich Wohnen auf die Ungleichbehandlung unter Geflüchteten aufmerksam macht und fordert, dass allen Geflüchteten dieselben Rechte zustehen müssen.