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AG Schulwegsicherung

Die „ AG Schulwegsicherung“ im Bereich der Mallinckrodtstraße/ Gneisenaustraße/ Arnoldstraße hat ihre Arbeit im Juni 2007 aufgenommen. Vor allem die Elternschaft der Lessing-Grundschule engagiert sich sehr in der AG. Seit mehreren Jahren wird an einer Veränderung der Ampelschaltung an diesem Fußgängerüberweg gearbeitet.

Diese AG hat die folgenden von ihr festgestellten Problematiken an der Fußgängerampel Mallinckrodtstr./-Gneisenaustr./ Arnoldstraße aufgegriffen:

  1. Wenn man von der Mallinckrodtstraße in Richtung Arnoldstraße oder umgekehrt an der Fußgängerampel stehen bleibt, ist kein ausreichender Platz für die Fußgänger vorhanden. Gleichzeitig befinden sich auch die Ampelanlagen auf beiden Seiten genau auf dem Bürgersteig, so dass zusätzlich Platz weggenommen wird. Besonders zu Schulbeginn und Schulende (Stoßzeiten) ist dadurch der Platz für die Fußgänger (Schüler mit Tornister, ältere Menschen mit Gehhilfen, Menschen mit Kinderwagen und/oder Einkaufstüten oder Fahrrädern etc.) nicht ausreichend. Durch den Platzmangel besteht eine erhebliche Gefahr, dass ein Passant/Kind auf die Straße geschubst werden kann.
  2. Nach Betätigung der Ampelanlage schaltet sich erst nach einer Minute für den Fußgänger die Grünphase ein. Viele Menschen betätigen die Ampelanlage erst gar nicht, sondern gehen einfach herüber, weil sie wissen, dass es sehr lange dauert, bis die Ampel für den Fußgänger auf grün schaltet. Da diese Straße stark befahren ist und auch viel vom Lastverkehr genutzt wird, ist die Unfallgefahr extrem hoch, besonders wenn Kinder die Straße ohne auf grün zu warten überqueren.
  3. Die Grünphase ist zu kurz, d.h. bevor der Fußgänger (ohne Gehbehinderung und Hindernissen) bereits auf der Mitte der Fahrbahn ist, wird schon die Rotphase aktiviert. Dies ist besonders für Menschen mit Gehbehinderungen oder Mütter mit Kinderwagen etc. sehr gefährlich.
  4. Nach der Überquerung der Straße muss zusätzlich die Bahnlinie der Stadtbahn überquert werden. An dieser Stelle befindet sich auch eine Bahnampel. Diese ist für den Passanten, besonders für die Kinder ziemlich unübersichtlich. Es befindet sich an dieser Stelle keine Absperrung vor den Schienen. Wenn die Bahn hier vorbeifährt, ist der Abstand zur Stehfläche sehr gering.
  5. Die Bahnampel ist zu lange auf rot geschaltet, so dass auch hier die Kinder und Passanten zum Passieren des Bahnübergangs auch bei rot verleitet werden. Aus diesen Gründen wurden von der AG folgende Vorschläge erarbeitet:

a) Verschiebung der Ampelanlage um einige Meter auf die Kreuzung Mal-linckrodtstr./Gneisenaustr./Arnoldstr., da dort mehr Platz ist und sich dort Pfosten befinden. Der Verschiebung der Ampelanlage zur Minderung von Unfallgefahren stehen Mehrkosten von ca. 30. 000 € für die Stadt Dortmund entgegen. Diese würden allerdings nur in diesem Umfang anfallen, wenn sich die DSW21 nicht beteiligt.

b) Eine weitere Idee ist die Ampelanlage mit einem Rückzählwerk auszustatten, so dass die Passanten sehen, wie lange die Rothphase andauert. Die Grünphase soll nach Betätigung des Fußgängers schneller (zw.-30-40 Sec.) anspringen.

c) Die Grünphase soll dazu ausreichen, die Fahrbahn sicher zu überqueren.

d) Das unhängige Gutachten ist für die Elternschaft der Lessing-Grundschule und für die Bürgerschaft eine objektive Betrachtung über die Gefahrenquelle dieses Fußgängerüberwegs. Die engagierten Eltern und Bürgern möchten zum Wohle der Kinder und zur Prävention von Kinderunfällen in der Nordstadt die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen und gewährleisten. Um die in eigenen Beobachtungen festgestellten Mängel verifizieren zu lassen, ist es daher der Wunsch der AG, ein Expertengutachten erstellen zu lassen.


Als ersten Schritt zu einer konkreten Verbesserung der Situation hat die AG Schulwegsicherung am 20.11.2008 die Aktion „Grüne Schilder“ durchgeführt. In Zusammenarbeit mit den Straßen- und Platzhausmeistern und den Quartiersmanagern wurden Schilder mit der Aufschrift „Nur bei Grün – den Kindern ein Vorbild“ an der besagten Ampelanlage befestigt. Mit der öffentlichkeitswirksam durchgeführten Aktion, zu der auch Pressevertreter eingeladen wurden, sollte auf die richtige und sichere Überquerung der Straße aufmerksam gemacht werden. Seither haben mit Eltern und Kindern mehrere Schilder-Aktionen stattgefunden.